Die allgemeinen Kostensteigerungen im Baubereich und der Wegfall der KfW 40-Zuschüsse erfordern Anpassungen beim geplanten Neubauprojekt der BUWOG in der Rosa-Luxemburg-Allee in Elstal. Daher verschiebt sich der für 2024 avisierte Baustart.
Die BUWOG plant seit 2020 auf der rund 15.400 m² großen Fläche in der Rosa-Luxemburg-Allee in Elstal die Errichtung von ca. 200 Mietwohnungen mit 1 bis 5 Zimmern sowie 3.700 m² Gewerbefläche, u.a. für einen Nahversorgungsmarkt. Mittlerweile sind die Planungen vorangeschritten. Aufgrund der Kostenentwicklungen der letzten 18 Monate haben sich die Gemeinde und der Bauträger über das weitere gemeinsame Vorgehen verständigt.
Die BUWOG steht unverändert zum attraktiven Standort Elstal und ist bei der Realisierung von neuem Wohnraum und einhergehenden, wohnbegleitenden Qualitäten ein weiterhin verlässlicher Partner der Gemeinde. Die BUWOG ist sich der Bedeutung des Neubauprojekts in der Ortsmitte von Elstal mit neuen Wohnungen und einem geplanten EDEKA als Vollsortimenter an diesem wichtigen Standort bewusst. Aufgrund der aktuellen immobilienwirtschaftlichen Gegebenheiten ist jedoch eine kurzfristige Umsetzung des Projekts mit Baustart im Jahr 2024 nicht möglich. Neben den seit Grundstücksankauf im Jahr 2018 stark gestiegenen Baukosten ist insbesondere der Wegfall der KfW 40-Zuschüsse ein wichtiger Grund, der direkt auf die aktuelle Wirtschaftlichkeit des Projekts einwirkt.
Mit dem Bekenntnis zum Standort verbindet die BUWOG das Vorhaben, innerhalb des Jahres 2024 die Planungen für das Projekt in Elstal weiter voranzubringen und anzupassen. Gemeinsam mit der Gemeinde wird die BUWOG dabei nach zusätzlichen Optimierungsmöglichkeiten innerhalb der Planung suchen. Ziel ist, voraussichtlich noch Ende 2024 die ersten Ausschreibungen für die Baumaßnahmen bei vorzugsweise regionalen Bauunternehmen aus dem Raum Berlin und Brandenburg zu beginnen.
BUWOG-Geschäftsführerin Eva Weiß: „Auch, wenn sich damit kurzfristig der Zeitplan noch etwas verschiebt, so ist unsere Entscheidung für den attraktiven Standort Elstal unverändert. Nun gilt es, das Jahr 2024 gut zu nutzen, um die Wirtschaftlichkeit des Projekts zu verbessern. Dabei wollen wir keine Abstriche in architektonischer, baulicher oder funktionaler Qualität vornehmen. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir ein wichtiges Grundstück und damit ein neues Stück Elstal gestalten dürfen, das für die Zukunft des Ortes eine langfristige Bedeutung hat. Deshalb sind wir sicher, dass die nun anstehende Überarbeitung der Planung sich lohnt, auch wenn dies noch etwas Geduld erfordert.“
Bürgermeister Holger Schreiber: „Wir bedauern einerseits, dass es 2024 noch keinen Baustart geben wird. Zugleich erleben wir die BUWOG als einen transparent agierenden und sehr zuverlässigen Partner der Gemeinde. Gerade in der aktuellen Situation ist uns das Bekenntnis des Bauträgers zum Standort besonders wichtig, um weiterhin partnerschaftlich die Planungen begleiten zu können. Dies auch vor dem nachvollziehbaren Hintergrund einer bekannten veränderten Kostenstruktur in der Bauwirtschaft, die durch uns Kommunen kaum zu beeinflussen ist und wo wir dringend darauf hoffen, dass sich bundesweit die Rahmenbedingungen im Bausektor wieder verbessern oder sich mindestens stabilisieren. Von daher steht die Gemeinde gern zur Verfügung, um Optimierungen der Planung abzustimmen, die zum einen die Qualität des Vorhabens hochhalten und gleichzeitig zu einer Kostenoptimierung, und damit auch zu einer angemessenen Mietzinsgestaltung, führen. Unserer aller Ziel ist es so schnell wie möglich dieses wichtige Puzzlestück für unseren Ort Elstal einzusetzen und das Zentrum und vor allem die Versorgungssituation von Elstal damit deutlich zu stärken.“
Über die BUWOG
Die BUWOG blickt auf über 70 Jahre Erfahrung im Wohnimmobilienbereich zurück und verfügt in Deutschland aktuell über eine Development-Pipeline von rund 55.000 Wohneinheiten. Die BUWOG ist eine Tochter der Vonovia SE, Europas führendem Wohnungsunternehmen mit Sitz in Bochum und verfügt über ein Energiemanagement-System nach ISO 50001.